"OK, Google!" - Wie wirkt sich der Einsatz von Sprachassistenten auf die Suchergebnisse aus?

SEO für Google Home und Co.

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Suche per Spracheingabe

Jede fünfte Suchanfrage erfolgt mittlerweile per Spracheingabe – dafür gibt es verschiedene Gründe: Es geht schnell, einfach, intuitiv und auch außer Reichweite des Rechners oder Smartphones. Google Home und Amazon Echo Geräte dominieren momentan den Markt, aber auch andere Anbieter ziehen nach und so wächst der Einsatz von Sprachassistenten stetig.

 

Änderungen in den Suchanfragen

Doch mit der Veränderung im Suchmedium verändern sich auf die Suchanfragen selbst: Waren die Nutzer früher darauf bedacht möglichst kurze Suchanfragen zu stellen, sind die Sprachsuchen dialogorientierter und die Anfragen damit auch länger. Und nicht nur das: etwa 25% der Sprachsuchen beziehen sich auf lokale Anfragen – also zum Beispiel Arztpraxen oder Läden in der Nähe des Suchenden.

Aus "Wetter Paderborn" wurde "Wie warm wird es heute?", aus "Restaurant Bielefeld" wurde "Welches Restaurant ist in meiner Nähe?" und anstatt nach "Nudeln kochen" zu suchen wird gefragt "Wie lange kocht man Nudeln?"

 

Featured Snippets

Google setzt zur Beantwortung dieser Anfragen zunehmend auf sogenannte "Featured Snippets" – diese sollen konkrete Fragen direkt in den Suchergebnissen beantworten und können von den Sprachassistenten vorgelesen werden.

Google Business

Auch die Google Business Einträge wachsen in ihrer Bedeutung, da dort Daten wie die Öffnungszeiten eines Geschäfts für Google leicht zugänglich hinterlegt werden können.

 

Longtail-Keywords

Für die Suchmaschinenoptimierung heißt das in Zukunft, mehr sogenannter Longtail-Keywords (aus mehreren aneinandergereihten Worten) zu nutzen und auf natürliche Sprache zu setzen. Es wird darum gehen, konkrete Fragen zu beantworten.

Auch bleibt der "mobile first" Ansatz weiterhin wichtig, da die Sprachsuche überwiegend von unterwegs genutzt wird. Die Themen Ladezeiten und Responsivität werden und also auch weiterhin noch beschäftigen.

 

Bei uns in der Agentur steht übrigens seit Mitte des Jahres eines der Google Home Geräte. Und während einfache Fragen zuverlässig beantwortet werden, wird man in absehbarer Zeit für komplexere Themen und Anfragen wohl weiterhin die klassische Suche zu Rate ziehen – so clever sind die kleinen Helfer dann doch noch nicht.